Wir wollen an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltverbrechen erinnern und zur persönlichen Auseinandersetzung anregen. Wir beraten und begleiten Menschen, die an dieser Auseinaneindersetzung interessiert sind.
Unsere Arbeit hat vielerlei Aspekte - theologische, historische, seelsorgerliche und politische. Denn aus unserer Sicht geht es bei bei der Auseinandersetzung mit der Geschichte nicht nur um Erinnerung, sondern
auch um die Weiterentwicklung von Urteilsvermögen und Handlungsmöglichkeiten im Hier und Jetzt.
Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sind Ausdruck auch heute vorhandener
menschenverachtender Haltungen. Sie zeigen genauso wie Kriege und massive Menschenrechtsverletzungen, dass es unverändert wichtig ist, sich für Menschenrechte und Frieden einzusetzen. Ein Ziel der Kirchlichen Gedenkstättenarbeit ist es, das Problembewusstsein in diesem Zusammenhang zu schärfen und die Bereitschaft zum Engagement für Menschenrechte und Frieden zu fördern.